Meine Zeit bei Ihnen geht ihrem Ende entgegen. Zum 1. November 2022 werde ich Bergkamen verlassen, nach Dortmund versetzt und zwei neue Aufgaben übernehmen. Schon jetzt bestehen ja 20% meiner Arbeitszeit im Einsatz für die Beratungsdienste des Erzbischöflichen Generalvikariats Paderborn. Als Organisationsberater unterstütze ich Pastoralteams, Pfarrgemeinderäte, Kirchenvorstände, Kindergartenteams, Schulkollegien etc. bei Entwicklungsfragen oder Problemen. Zusätzlich zu dieser Organisationsberatung soll ich mittelfristig auch in der Einzelberatung kirchlicher Mitarbeiter tätig werden. Dafür beginne ich eine Zusatzausbildung zum Supervisor. Supervision ist ein Beratungsformat, das eine Nähe zur Psychotherapie hat, das Mitarbeiter zur Reflexion des eigenen Handelns anregt und die Qualität ihrer Arbeit sichern und verbessern möchte. Für diese Ausbildung von Herbst 2022 bis Herbst 2025 stellt mich der Erzbischof zu 30% frei. Die andere Hälfte meiner Arbeit wird nicht mehr Gemeindeseelsorge, sondern Kategorialseelsorge sein. Kategorialseelsorge ist die Tätigkeit z.B. in Krankenhäusern, Schulen, beim Militär, in Gefängnissen, bei fremdsprachigen Katholiken etc.. Ich werde für die „Gastkirche Dortmund“ als Obdachlosenseelsorger tätig sein. In Dortmund werde ich dem Pastoralteam der Propstei zugeordnet, um in den Kirchen des Pastoralen Raums Dortmund – Mitte Gottesdienste zu feiern.
Mit diesen zwei neuen Aufgaben, der Beratung und der Obdachlosenseelsorge, beginne ich mit 53 Jahren mein letztes Berufsdrittel und schaue auf 27 Jahre Gemeindeseelsorge zurück: Ich bin sehr dankbar für all die guten Erfahrungen in der katholischen Kinder- und Jugendarbeit, bei der Vorbereitung auf die Erstkommunion und Firmung, in der Arbeit mit katholischen Gremien, Gruppen, Vereinen und Verbänden, in der Gesprächsseelsorge, bei Taufen, Trauungen, Krankenkommunionen, Krankensalbungen und Beerdigungen, bei der Feier der Heiligen Messe und der anderen Gottes-dienste.
Ich bedanke mich bei allen Menschen, mit denen ich in Bergkamen zusammengearbeitet habe, bei Pfarrer Neudenberger und dem Pastoralteam, sowie bei allen kirchlichen (ehrenamtlichen) Mitarbeitern der katholischen Pfarrei Heilig Geist. Sie alle investieren viel Kraft und Energie in ihre Arbeit. Ich bedanke mich bei den Gläubigen der Kirchengemeinde, die mich durch ihr Gebet und Wohlwollen getragen haben und bei allen Menschen in Bergkamen, denen ich im Zusammenhang mit meiner Arbeit begegnet bin. Gleichzeitig bitte ich diejenigen um Vergebung, die unter mir gelitten haben, die ich gekränkt oder verletzt habe. Die 12 Jahre, die ich in Bergkamen gelebt habe, waren eine wichtige Episode meines Lebens. Danke für Alles und möge Gott Sie segnen und bewahren.
Es grüßt Sie herzlich,
Sebastian Zimmert, Pastor
In der Heiligen Messe zur Verabschiedung von Pastor Zimmert dankte Pfarrer Thorsten Neudenberger auch im Namen der Kirchengemeinde mit folgenden Worten:
Mit einem gemütlichen Beisammensein bei Kaffee und Kuchen, Leckerem vom Grill und Getränken, und mit einer Heiligen Messe in der Michaelskirche, verabschiedest Du Dich nach zwölf segensreichen Jahren aus Bergkamen, um ab dem 1. November neue Aufgaben in Dortmund und in unserem Erzbistum zu übernehmen.
Allerhöchste Zeit, Dir Danke und im wahrsten Sinne des Wortes Auf Wiedersehen zu sagen.
Wenn ich an unsere gemeinsame Zeit hier in Bergkamen denke, kommt mir ganz viel in den Sinn:
Noch vieles könnten wir dazulegen.
Lieber Sebastian,
12 Jahre hast Du uns vorgelebt, dass das Evangelium und unser christlicher Glaube hilft, gut die Wege des Lebens gehen zu können.
Alles erdenklich Gute wünsche ich Dir auch im Namen unserer katholischen Kirche in Bergkamen, privat und für Deinen priesterlichen Dienst. Viel Kraft und Mut besonders für den seelsorglichen Dienst für wohnungslosen Menschen, Männer und Frauen und Kinder, in Dortmund.
Vielen Dank für alles und Gottes Segen!